Franz- Karl Patzner, genannt F.K.P. (Teil 2) |
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So wurde im Mai 1955 der 1. Bonner Judo-Club ins Leben gerufen.
F.K.P.s Judo-Aktivitäten als Bundes- und Internationaler
Kampfrichter von 1957 bis 1990 haben ihn weit in der Welt
herumkommen lassen.
F.K.P.s internationale Kontakte ermöglichten seinen Judo-Kämpfern
auch die Teilnahme an den sich gerade etablierenden
EG-Kämpfen (Europäische Gemeinschaft) teilzunehmen. Alle sechs Hauptstädte stellten jeweils eine
Judomannschaft auf und zweimal im Jahr wurden in einem von den
Hauptstädten Freundschaftskämpfe ausgetragen (Paris, Luxem- burg, Brüssel, Amsterdam, Rom). F.K.P. hat sich aber stets auch um den Nachwuchs gekümmert, der (noch) weit entfernt von erfolgreichen Wettkampfteilnahmen, zu allererst die grundlegenden Techniken und Prinzipien des Judos erlernen musste. |
Auch ihnen verhalf er durch seine Kontakte nach Paris und Liberec (CZ) zu zahlreichen Auslands- aufenthalten, anlässlich derer man innerhalb von Freundschaftskämpfen sein Talent erproben konnte. 1984 konnten sogar Kinder aus seinen Kinderkursen als "Montagsmaler" an der gleichnamigen Sendung teilnehmen. Zusammen mit Showgrößen zeichneten Sie einen Begriff, der von der jeweils eigenen Mannschaft zu erraten war. Mit dabei waren unter anderem Thomas Gottschalk, Alfred Biolek und Joachim Fuchsberger, der selbst Danträger ist und lange Zeit aktiver Judoka war, beeindruckte den Bonner Nachwuchs nicht nur mit einer perfekten Judorolle links.
F.K.P. verstarb am 18. Februar 2012 anderthalb Monate vor seinem 85. Geburtstag. Artikel basiert auf Informationen von Marie-Luise Wünsche, in (tschechischen) Judokreisen auch als Manka bekannt, F.K.P.s Nichte Stána Patzner, dem langjährigen Freund F.K.P.s Willi Göttling und einem der ersten Judoschüler F.K.P.s Toni Riquier Das in Auszügen zitierte Interview, das Roman Jäger mit F.K.P. kurz vor seinem Tod hielt, können Sie hier in Kürze vollständig lesen. |